Von der ebenfalls nicht vollständig erschienenen Lehrerschaft beehrten uns Susanne Böttcher, Gerborg Meister, Bernd Lobgesang, Michael und Renate Dünckmann und Herr Weck, Anneliese Dieckmann und die Reschers. Sie machten
unser Treffen gleich ganz familiär. Ruhig und routiniert – wie wahrscheinlich schon 1982 zur unserer Einschulung – begrüßte P. Osmar die Schar der „Schul-Heimkehrer“ und lud zum Kaffee in die Mensa ein. Susanne Böttcher stellte uns die jüngere Geschichte, die aktuelle Situation und die teils ungewisse Zukunft des Kollegs vor – nicht ohne lehrreiche Details einfließen zu lassen („der brasilianische Karneval am Kolleg findet nur in geraden Jahren statt!“).
Pater Osmar begrüßte routiniert wie immer |
Ein Gang durchs Kolleg zeigte uns dann, was das Wort Bildungsalltag bedeutet. Zwar wurden keine damals eingeritzten Initialen in den Möbeln gefunden – vieles bis auf ein paar Bildschirme und Beamer erschien uns aber fast unverändert.
Zum Essen, Trinken und Klönen ging’s danach zu Bettina nach Recke. Da einige von uns alte Bilder mitbrachten wurden die Erinnerungen an längst vergangene Ereignisse wie Streiks und BAFÖG-Demos schnell wach. Und was machst Du jetzt? war wohl die meistgestellte Frage des Tages, denn nur einigen von uns ist es gelungen, zu vielen Kollegiaten Kontakt zu halten. Lebensläufe „nach Mettingen“ wurden in Kurzform ausgetauscht und offenbarten manche überraschende Wendung. Rückblickend waren wir uns einig, dass das Kolleg unsere weiteren Wege teils entscheidend geprägt hat.
Ob man sich in fünf oder in zehn Jahren wiedertrifft, war zum Schluss nicht ganz klar. Aber alle fuhren mit einem ‚Hach, watt war datt schön’ nach Hause.
Text: Alfons Deitermann (Ehemaliger), Fotos: Gerborg Meister (5), Anneliese Dieckmann-Nolting (6)
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