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Ohne Bewegung ging es nicht bei der diesjährigen Kulturnacht am letzten Samstag in Mettingen auf dem Schultenhof. Nicht für die Gäste und auch nicht für die auftretenden Tanz-Gruppen.
Neben den Tanzformationen der KTS unter der Leitung von Ruth Klaschka liessen auch die verschiedenen Interpreten des Comenius Kollegs unter der Leitung von Petra Köstler und Reinhild Veerkamp bei ihrem Auftritt nichts und niemanden unbewegt. Mit Salsa, Mexikanischer Polka (Quebradita), Latin-Pop, Gesang und Tanz brachte das Ensemble beim Publikum Schwung in die Hüften und ein Lächeln ins Gesicht. Die Freude am Auftritt war allen Beteiligten deutlich anzusehen, dies machte die Performance so mitreißend.
Der internationale Klang der Namen der Beteiligten macht deutlich, das der Titel der Veranstaltung ‚Kulturnacht’ zwei Auslegungen zuließ: Radouane, Marokko; Abraham, Mexiko; Malek, Libyen; Jonathan; Lehrke, Brasilien; Antonio, Venezuela; Rodrigo, Bolivien; Ana Gabriela, Panama; Paulet Michelle, Ecuador; Dena, Iran; Sahsa, Kolumbien; Ximena, Peru; Rahul, Indien; Camilo, Kolumbien; Abed, Syrien; Alejandra, Kolumbien; Sarah-Ann, Deutschland; Edith, Kongo; Daniel, Deutschland; Kimberly, Ghana; Ifunanya J., Nigeria; Roland, Philippinen
Das Comenius Kolleg ertüchtigt seine Schüler besonders aus Brasilien und Südamerika, aber auch aus anderen Ländern innerhalb eines Jahres dazu eine deutsche Hochschule zu besuchen. Ausserdem bietet das Kolleg Erwachsenen die Möglichkeit das Abitur nachzuholen. Das Kolleg ist eine UNESCO-Projektschule und steht damit im besonderen Maße fürdie Einhaltung der Menschenrechte, für kulturelle Bildung und Umweltbildung und den gerechten Ausgleich zwischen Arm und Reich. Internationale Verständigung und interkulturelles Lernen sind ein zentraler Bestandteil bei der Erreichung der Hochschulreife am Kolleg. Dies bildet ein gutes Fundament für das Leben in der global ausgerichteten Hochschul- und Berufswelt. Das Kolleg ist eine große Bereicherung für Mettingen in kultureller und schulischer Hinsicht. Durch den mitreißenden Auftritt hat es dies am Samstag auf besonders anregende Weise in das Bewusstsein der Mettinger gebracht.
Auch der Aufbau für die verschiedenen Aufführungsorte geschah im Zeichen der kulturellen Vielfalt. Der Förderverein Schultenhof hatte durch den Kontakt zum Arbeitskreis Asyl viele starke Freunde aus den Reihen der Asylanten die gerne mit geholfen haben. Die Auftretenden bei Pantomime und Zauberer waren ebenfalls international aufgestellt.
Die grosse Vielfalt der Kulturnacht in kultureller und multikultureller Hinsicht verdankt der Förderverein allen Darstellern, Interpreten und Aktiven die etwas auf die Bühne und auf die Beine gestellt haben, ebenso wie den vielen Zuschauern, die mit Ihrem Beitrag das Kulturprogramm für Alle auf dem Schultenhof unterstützt haben. Dafür bedankt sich der Förderverein an dieser Stelle von Herzen.
Text: Ute Schwermann-Temmen, stellv. Vorsitzende Förderverein Mettinger Schultenhof e.V.
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