Liebe Mitmenschen,
anbei ein Artikel aus der IVZ über das großartige Projekt von Kolleginnen und Kollegen an unserer Schule: „Nähe trotz Distanz“, erschienen am 18.02.2021.
Spiele und Bücher für die Kinder in der ZUE
„Nähe trotz Distanz“ soll Kennenlernen erleichtern
Eine Geschenksammelaktion zugunsten der Kinder in der der Zentralen Unterbringungseinrichtung haben Studierende des Comenius-Kollegs organisiert.
Zahlreiche Spiele, Stifte und Bücher liegen auf einem Tisch im Foyer des Mettinger Comenius-Kollegs. Larissa Corbach, Leiterin der Kinderspielstube der Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) für Flüchtlinge, ist begeistert. Genauso wie Bernadette Wiegand, Vorsitzende des DRK-Kreisverbandes Tecklenburger Land. Der Kreisverband betreut in der ZUE die Kleiderausgabe und die Kinderspielstube. Für die Mädchen und Jungen dort sind die Sachen bestimmt.
Kinderaugen zum Leuchten bringen
Die Geschenksammelaktion haben Studierende des Comenius-Kollegs organisiert. Die Initiative war Bestandteil des Projekts „Nähe trotz Distanz“. Sie trugen vor allem Spiele und Bücher für die Kinder in der ZUE zusammen. 36 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren sowie um die 100 Kinder bis zwölf Jahre werden dort betreut, erklärt Bernadette Wiegand. Diese Kinderaugen wollen die Studierenden mit ihrem Engagement zum Leuchten bringen.
„Leben mit Nähe und Distanz“: Das Projekt am Comenius-Kolleg mit seinen verschiedenen Aktionen hat aber auch die Studierenden, trotz aller wegen der Coronakrise geltenden Abstandsgebote und dem Distanzunterricht, näher zusammengebracht. Gerade für das Kolleg mit seiner internationalen, bunt gemischten Schülerschaft ist das gegenseitige Kennenlernen immens wichtig. Die sozialen Kontakte mussten jedoch aufgrund der Coronakrise an vielen Stellen stark eingeschränkt werden, erläutert Lehrer Franjo Röhr. Er hat das Projekt gemeinsam mit Kollgin Eva Hellner betreut.
Neue Formen der Kommunikation
Anstatt der sonst üblichen Semesterparty, der Eine-Welt-Tage oder der Agapefeier mussten die Studierenden auf andere Kommunikationsformen ausweichen. Daher rief eine weitere Projektgruppe um Lisa Gronert, Daniela Dingwerth und Jannik Schmitz eine Plattform zum Austausch von Rezepten ins Leben. Über alle Grenzen hinweg sei Essen ein Symbol für Gemeinschaft und Begegnung“, beschreiben sie ihre Aktion. Sie luden mit dem Austausch dazu ein, Wohlfühlrezepte miteinander zu teilen.
Eine andere Gruppe erkundete die Wanderwege der Region. Mit Abstandsregeln und Kontaktbeschränkungen, versteht sich. Und dann waren da noch die Studierenden, die gemeinsam in der Vorweihnachtszeit die Schulkrippe gemeinsam gestalteten. So entstand ein sehr vielseitiges Projekt. Die Aktionen boten den Schülern zudem ein Forum, um sich über ihre Erfahrungen, Hoffnungen, Sorgen und Wünsche auszutauschen. Speziell für die Wünsche stand ein Weihnachtsbaum zur Verfügung. Daran konnten die Studierenden Wunschkarten hängen.
Große Resonanz
Die Aktionen seien auf große Resonanz gestoßen, sagt die Studentin Lisa Gronert. Auf diese Weise seien Plattformen entstanden, auf denen die Schüler, ihre Gedanken und Erfahrungen aus der Distanz heraus miteinander teilen konnten. Das sei das Ziel gewesen. Eva Hellner und Franjo Röhr sind beeindruckt von der Eigenständigkeit, mit der sich die Studierenden ans Werk gemacht und dabei auch an Menschen gedacht haben, die es besonders schwer haben. Die Kinder in der ZUE, da waren sich Larissa Corbach und Bernadette Wiegand vom DRK sicher, werden von den Spielen und Büchern begeistert sein.
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