Second-Hand-Klamotten sind nicht nur nachhaltig. Im Sozialkaufhaus in Ibbenbüren können ausrangierte Stücke außerdem günstig an Bedürftige abgegeben werden. Studierende des Comenius-Kollegs haben deshalb Kleider- und Sachspenden gesammelt.

Studierende des Comenius-Kollegs haben in den vergangenen Wochen um Sach- und Kleiderspenden für das Sozialkaufhaus in Ibbenbüren geworben. Am Mittwoch holte Barbara Berardis vom Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) die Spenden ab.

Spielsachen, Bettwäsche, ein Schultornister und säckeweise aussortierte Kleidung: Studierende des Comenius-Kollegs haben in den vergangenen Wochen gut erhaltene Dinge für den guten Zweck gesammelt. Bei der Aktion, für die Ronja Grothe, Lisa Gronert, Nelli Lavrenov, Carla Flatemersch, Daniela Himmelfarb, Josephine Weber, Lukas Steffen und Daniela Dingwerth im gesamten Kolleg warben, kam allerlei zusammen.

Studierende und Lehrpersonal spendeten so viel, dass beinahe ein ganzer Bulli damit vollgeladen werden konnte. Spende für das Sozialkaufhaus Barbara Berardis vom Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) holte die üppige Spende am Mittwoch aus Mettingen ab. Die gesammelten Kleidungsstücke, Spiel- und Haushaltswaren sind für das Sozialkaufhaus in Ibbenbüren bestimmt. Dort werden die Second-Hand-Waren günstig an Bedürftige abgegeben. Die Einnahmen fließen zurück an den Sozialdienst katholischer Frauen, der das Sozialkaufhaus trägt und mit dem Erlös weitere soziale Projekte wie die Wohnungsnotfallhilfe oder die Tafel finanziert. Indirekt werden die Sachspenden so zur Geldspende für den SkF. „Wir freuen uns wirklich sehr über diese tolle Unterstützung“, sagte Barbara Berardis.

„Die Studierenden wollten wieder eine soziale Aktion unterstützen“, berichtet Lehrer Franz-Josef Röhr, der das Projekt zusammen mit seiner Kollegin Eva Hellner betreute. Die Sammelaktion sei auch als Alternative zur Agapefeier gedacht, die Ende vergangenen Jahres bereits zum zweiten Mal in Folge coronabedingt ausfallen musste. Auf einer Stellwand in der Aula informierten die Studierenden über ihr Projekt, in den Klassenräumen warben sie um gebrauchte Kleidung und Spielwaren. „Wichtig war, dass die gespendeten Sachen gut erhalten sind“, erklärte Franz-Josef Röhr. Für Buchspenden besteht beim Sozialkaufhaus wegen des üppigen Angebots zurzeit kein Bedarf.

Gut erhaltene Kleidung und Haushaltsartikel zum günstigen Second-Hand-Verkauf zu spenden, hilft nicht dabei nur bedürftigen Menschen. Wenn gebrauchte Sachen wieder in den Umlauf kommen, werden Rohstoffe gespart und Müllberge kleiner. Das Thema Nachhaltigkeit nahmen die engagierten Studierenden auch in einem Kunstprojekt wieder auf. Seit Dezember sammelten sie Verpackungsmaterialien, die an einer Stellwand zu einem Kunstwerk zusammengefügt wurden. Müll sei nicht gleich Müll, erklärten Ronja Grothe und Lisa Gronert. Vielmehr handele es sich um wichtige Ressourcen, aus denen auch wieder etwas Neues entstehen könne.

Von Anke Beimdiek, IVZ

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