„Alles, was uns von Flüchtlingen unterscheidet, ist Glück.“
Mit diesem Satz hat eine Studierende des Comenius-Kollegs vieles zusammen gefasst.
Der Wunsch, dieses Glück zu teilen, beseelte auch heute die Studierenden und Lehrkräfte des Comenius-Kollegs, als sie sich zu einer Kundgebung und für ein Gebet für Frieden und ein rasches Ende des Krieges trafen.
Das Comenius-Kolleg zeigt Flagge: Für Solidarität, Toleranz, Offenheit und Frieden!
Nachfolgend die Rede von Franz-Josef Röhr im Wortlaut:
Stellungnahme für das Comenius-Kolleg
Seit mehr als einer Woche herrscht nun Krieg in Europa.
Dieser Krieg ist ein Überfall des russischen Regimes auf die Ukraine.
Es ist ein Verbrechen, mit einem klar erkennbaren Täter und einem ebenso klar erkennbaren Opfer.
Die schrecklichen Bilder aus Kiew, Charkiw, Odessa oder Mariupol zeigen die ganze Skrupellosigkeit des russischen Präsidenten Putins.
Die himmelschreiende Ungerechtigkeit, der Schmerz der Ukrainerinnen und Ukrainer – sie gehen uns allen sehr nahe.
Wir verurteilen die völkerrechtswidrigen Kriegshandlungen Russlands und zeigen uns solidarisch mit den Menschen in der Ukraine.
Wir verurteilen den Angriff auf die Ukraine, in der jetzt seit mehr als sieben Tagen unschuldige Menschen sterben und bereits eine Million Menschen aus ihrem Land fliehen mussten, um ihr Leben zu retten.
Ich möchte hier aber auch mit aller Deutlichkeit herausstellen, das ist Putins Krieg. Putin ist nicht Russland. Putin ist nicht das russische Volk.
Achtet bitte alle miteinander darauf, dass wir keinen Hass zwischen unseren Völkern aufkommen lassen. Auch unsere russischen Mit-Studierenden sind ebenso besorgt und tief erschüttert über diesen barbarischen Krieg.
Lasst uns hier in großer Gemeinsamkeit eine Solidaritätsbekundung für die Menschen in der Ukraine ausdrücken.
Das Wenige, was wir tun können, wollen wir ausschöpfen:
Anteilnahme zeigen, den Austausch ermöglichen, zusammen für die Ukraine stehen und ihrer Bevölkerung in Worten und Gedanken nahe sein.
Als ein Zeichen der Solidarität wollen wir am Ende der Veranstaltung mit blauen und gelben Blättern die ukrainische Flagge darstellen.
Als ein weiteres Zeichen der Solidarität sammeln wir Geld für humanitäre und medizinische Hilfe für die Menschen, die in der Ukraine unvorstellbares Leid erleben müssen.
Nach Rücksprache mit verschiedenen Hilfsorganisationen wurde uns dringend empfohlen, wegen der mittlerweile nicht mehr beherrschbaren logistischen Probleme, auf Sachspenden zu verzichten
und stattdessen Geldspenden zu geben. Dazu stellen wir eine Spendenbox bereit!
– Franjo Röhr
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