Es ist laut in der Aula. Man sieht viele aufgeregte Gesichter. Es ist Semesterbeginn am Mettinger Comenius-Kolleg und am Studienkolleg. Für 120 Studierende beginnt an diesem Freitag die Schulzeit.

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Schulleiter Thorsten Bahlmann begrüßte 120 Erstsemester am Mettinger Comenius-Kolleg. Für viele von ihnen ist es das erste Mal, dass sie eine Schule in Deutschland besuchen.

Für viele von ihnen ist es das erste Mal, dass sie eine Schule in Deutschland besuchen. Sie werden für ein Jahr an der Schule bleiben, um eine Berechtigung zum Hochschulzugang zu erwerben. Das teilt das Comenius-Kolleg in einer Presse-Information mit.

Für andere Studienstarter beginnt an diesem Tag der dreijährige Weg zum Abitur. Eines haben alle gemeinsam: Sie gehen zum Kolleg, um später in Deutschland an einer Hochschule oder Universität studieren zu dürfen.

Dann wird es im Foyer des Kollegs an der Sunderstraße leiser. Schulleiter Thorsten Bahlmann nimmt das Mikrofon und begrüßt die Studierenden. Er betont in seiner kurzen Ansprache, dass das Entdecken von Gemeinsamkeiten notwendig ist, um Teil der Schulgemeinschaft zu werden. Das Comenius-Kolleg unterhält traditionell enge Beziehungen zu dem südamerikanischen Land Brasilien. 1967 gründeten Franziskaner, die lange in Brasilien tätig waren, das Kolleg. Seit Anfang 2018 hat die deutsch-brasilianische Studienstiftung St. Antonius unter Vorsitz des Mettinger Ex-Bürgermeisters Helmut Kellinghaus die Trägerschaft übernommen.

Darüber hinaus wies Schulleiter Bahlmann die Erstsemester darauf hin, dass der Dialog zwischen Menschen aus unterschiedlichen Regionen, Kulturen, mit unterschiedlichen Religionen und Erfahrungen ein unerlässliches Fundament für den Zusammenhalt und das friedliche Miteinander innerhalb der Schule ist. Und schließlich forderte der Schulleiter die Erstsemester auf, neugierig auf die anderen zuzugehen, Interesse zu zeigen, sich mit ihnen zu unterhalten, um so Vorurteile und Missverständnisse zu verhindern.

Und so wurde es dann nochmals laut, als Thorsten Bahlmann die Studierenden darum bat, kurze Gespräche mit den Menschen links und rechts von ihnen zu führen, an denen er sich auch selbst beteiligte.

(aus der IVZ vom 03. Februar 2019)

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