Schlagfertig und allseits gebildet: Deutschlehrer Bernd Lobgesang.

Ein besonderer Dank galt dem Deutschlehrer Bernd Lobgesang, mit dem die Studierenden allerdings auch noch eine kleine Rechnung offen hatten, so dass sie ihn aufforderten „zur Strafe“ öffentlich aus der ihm verhassten BILD-Zeitung vorzulesen. Natürlich weigerte sich Lobgesang und lieferte mit seiner Reaktion eine gelungene kabarettistische Einlage. Mit Blick auf eine barbusige Schönheit in besagter Gazette erfand er eine Geschichte über die abgebildete „Sylvie“, die nach besserer Einsicht ihr Leben ändert und das Abitur am Zweiten Bildungsweg anstrebt. Er gab Kostproben der Lerninhalte zum Besten, mit denen „Sylvie“ sich von nun an beschäftigen würde und konfrontierte das erstaunte Publikum mit einem breiten Wissen vom Stoff verschiedener Unterrichtsfächer sowie einem original in Althochdeutsch vorgetragenen Zauberspruch.
Auch die Sekretärin Helga Wahlbrink und der Hausmeister Wolfgang Eßlage wurden in der Dankesrede bedacht und für ihre Unterstützung gelobt.

Pater Osmar probiert die neue Bank aus, Semestersprecher Thorsten Kühn freut sich.

Zu guter Letzt stellte Thorsten Kühn noch einmal die Verdienste des Schulleiters Pater Osmar heraus und überreichte der Schulgemeinschaft ein Abschiedsgeschenk des Semesters: eine Bank für den Pausenhof.
In seiner kurzen Ansprache brachte Pater Osmar Gogolok die Zuversicht zum Ausdruck, dass die Studierenden am Kolleg nicht nur „wv“ gemacht worden seien. In Anlehnung an das im 1. Weltkrieg verwendete Kürzel „kv“ (kriegsverwendungsfähig) meinte er damit die Wirtschaftsverwendbarkeit der Studierenden. Er verlieh vielmehr seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Abiturienten an der Schule auch franziskanische Prinzipien wie Solidarität und soziale Verantwortung kennen gelernt hätten, die sie auch weiterhin prägen sollten. Bei der Übergabe der Abiturzeugnisse würdigte er die besonderen Leistungen einzelner Studierender, darunter eine mit einem Notendurchschnitt von 1,0, und verteilte zusätzlich zum Abiturzeugnis Urkunden für ein spezielles Engagement in der Dritte-Welt-Arbeit der Schule oder im Bereich der Schülervertretung. 

Eine schöne, schlichte Feier, die viel Freude bereitete.

Dieses Abitur ist durchaus bemerkenswert, da die Abiturprüfungen am Comenius-Kolleg zum ersten Mal unter den Bedingungen des Zentralabiturs in Nordrhein-Westfalen stattfanden. So zeigten sich die Studierenden stolz darauf, dass sie trotz der Unwägbarkeiten bezüglich der zentral gestellten Aufgaben und der von Schulministerin Sommer eingeräumten Pannen im Fach Mathematik die Herausforderungen meisterten und den Anforderungen mit insgesamt einer Durchschnittsnote von 2,6 gerecht wurden.
Text: Monika Witte, Fotos: Karla Helms-Pallas

Das Abiturzeugnis erhielten: Christopher Adolph, Britta Stephanie Bloch, Alexandra Deiters, Dorthe Eßer, Maxim Garras, Julia Gaus, Christin Gering, Irina Gerz, Marina Grabo, Michael Gröne, Christian Thomas Hans, Eileen Haupt, Katherina Hindersmann, Tatjana Koop, Tatjana Krej, Thorsten Kühn, Philipp Landwehr, Gerrit Mruwka, Tanja Neumann, Monique Andrea Otte, Jens Rakotz, Anton Reinik, Stefanie Rieger, Tina-Michaela Rohde, Sarah Doreen Schnee, Felix-Joel Sebastian, René Wegner, Katharina Weut und Michael Wolters. 

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