Für besondere Schwierigkeiten sorgte der Härtest, bei dem ein vorgesungenes Lied zu benennen war. Im Riechtest wurden zusammengehörige Gerüche zugeordnet. Bei all diesen Prüfungen erwiesen sich die Studierenden als Überlegene. Der Gefühlstest bestand für die Lehrenden darin, ihre Abiturienten durch Ertasten zu erkennen. Im Verlauf der Aufgaben konnten sich alle mit einem Frühstück stärken. Als kleine Einlagen durften einzelne Lehrer ihre tänzerischen Fähigkeiten beim Bauchtanz und Lambada zeigen. Am Ende plädierte der Verteidiger trotz vieler Unzulänglichkeiten für die Entlastung der Angeklagten, da sie sich im Verlauf des Spiels als sehr fair erwiesen hatten, auch wenn sie hier nicht mit den Leistungen der Studierenden mithalten konnten.

Im Folgenden wurden die Leistungen der Abiturienten in den vergangenen Wochen bzw. Semestern gewürdigt. Der Schulleiter Pater Osmar stellte in seiner Ansprache heraus, dass es in der Zeit am Kolleg nicht nur um Vermittlung von Wissen, sondern auch um Orientierungen ging. Er erinnerte in diesem Zusammenhang an die Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an die US-amerikanische Autorin Susan Sontag, die diesen Preis mit der Begründung erhalten hat, für die Würde des freien Denkens in einer Welt der gefälschten Bilder und verkürzten Wahrheiten einzutreten. 

Im Anschluss an die Rede wurden die Abiturzeugnisse verteilt. 28 Studierende haben die Prüfungen mit Erfolg bestanden und treten mit vielen guten Wünschen ihren weiteren Weg an. Besondere Ehrungen gab es in Form von Zeugnissen und Büchern für die Mitarbeit im Eine-Welt-Kreis und im Allgemeinen Studierenden Ausschuss. 

Am Abend wurde die Feier der erfolgreichen Abschlüsse im Osnabrücker Unikeller bis tief in die Nacht fortgesetzt…

Text und Foto: Eva Hellner

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