Sudi N’galala, angolanischer Ingenieur im Exil, sang mit seinen drei Kindern Adão, David und Sessy Lieder in seiner Muttersprache Lingala und begeisterte das Publikum. Ünal Payyu trug mit ausdrucksstarker Stimme zwei türkische Lieder vor. 
Dann kam Tia Rosa, 1992 in Osnabrück gegründete Sambagruppe. Sie gehört traditionell zum Carnaval Brasileiro in Mettingen. Tia Rosa trat mit neuen roten Paillettenkostümen auf, eine Augenweide. Mittlerweile hat diese Amateurgruppe das Niveau von Profis erreicht. Kaum einer im Publikum, das sich zu Beifallstürmen hinreißen ließ, weiß wieviel harte Trainingsarbeit erforderlich ist, um solch eine Klasse im Samba zu erreichen. 

Durch die Vermittlung einer brasilianischen Absolventin des Studienkolleg konnte dann die „Brasil Sambashow“ aus Hannover auftreten, zwei junge Brasilianerinnen und ein Brasilianer, die unter der Leitung von Graça Mielke eine exzellente Tanzvorführung im Stil der Sambashows von Rio de Janeiro boten. Das Publikum war begeistert und tanzte mit. 

Bei der Prämierung der schönsten Kostüme, machte Krankenschwester Stephanie vor Cleopatra und einem Cowgirl das Rennen. Jury war nämlich das Publikum, und das stellte den Spaßfaktor in den Vordergrund. Denn eigentlich hatte, wie nicht nur der Chronist meinte, Stefanie Krauß vom Comenius-Kolleg diesen Preis verdient für ihr historisch genaues, wunderschönes gotisches Kostüm eines mittelalterlichen Edelfräuleins. 

Bunt gemischt, wie die Studierenden des Comenius-Kollegs, war auch das Publikum dieses Abends. Viele kamen kostümiert, einige ganz einfach in ihren Nationaltrachten wie die Studierenden Meiyi aus Schanghai und Schwester Valentia aus der Ibo-Region in Nigeria. Karneval als fröhliches Fest, zu dem alle Menschen ohne Schranken geladen waren und gemeinsam fröhlich sein konnten. Auch das war eine wichtige Botschaft dieser Nacht. 

Hupsy

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