In das erste Semester des Comenius-Kollegs wurden zwei Klassen mit jeweils 33 Studierenden aufgenommen. Einige Bewerber mussten auf der Warteliste verharren, da wir die Höchstzahl von 33 Studierenden pro Klasse nicht überschreiten dürfen. Da eine Reihe Studierender den Übergang vom 2. in das 3. Semester nicht geschafft haben, also ein Semester wiederholen müssen, haben die Lehrkräfte in der zweisemestrigen Einführungsphase durch eine differenziertere Unterrichtgestaltung eine größere Arbeitslast vor sich.




In der viersemestrigen Kursphase, die zum Abitur führt, befinden sich zu Zeit 154 Studierende, davon 77 weibliche Studierende. Hinzu kommen 89 Studierende des Studienkollegs, die schon nach 2 Semestern ihren Abschluss erreichen können, wenn sie in ihrem Heimatland die Hochschulzugangsberechtigung oder in Brasilien das ENEM-Zertifikat erlangt haben. Von den 89 Studienkollegiaten kommen 56 aus Lateinamerika, davon 15 aus Brasilien.




Bei den 35 Lehrkräften konnten wir zwei Kollegen und Kolleginnen in den verdienten Ruhestand entlassen. Dafür sind zwei junge Kolleginnen mit den Fächern Biologie und Chemie, bzw. Deutsch und Portugiesisch hinzugekommen.




Die Vorbereitungen für das Eine-Welt-Seminar des 1. Semesters sind in vollem Gang. Schwester Aurieta aus Recife hat unseren „Kolleganfängern“ einen Einblick in die Gefängnispastoral im Raum Recife gegeben. 


Gleichzeitig wird das Problem- und Tabuthema des Hungers an Hand der Gestalt Josué de Castros erarbeitet in den Fächern Soziologie und Volkswirtschaft. Die aktuelle Dürreperiode im Nordosten Brasiliens weist auf die damit verbundenen strukturellen Probleme hin.

Fr.Osmar Gogolok, ofm

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