Auch in diesem Jahr bietet das um 20.00 Uhr beginnende offizielle Programm eine ganze Reihe von Höhepunkten. Der Auftritt der „Lateinformation im Turnverein Ibbenbüren“ leitet die Veranstaltung ein. Es handelt sich dabei um mehrere junge Paare, die lateinamerikanische Standardtänze aufführen und dabei große tänzerische Perfektion mit Musikalität und Akrobatik verbinden. Danach geht es weiter mit der aus Osnabrück stammenden Capoeira-Gruppe „Liberdade Expressão“. Etwa zehn junge Männer und Frauen stellen unter der Anleitung ihres aus Brasilien stammenden Lehrers Fábio Francisco verschiedene Ausprägungen dieses aus der Sklavenzeit stammenden Kampftanzes vor. Capoeira war viele Jahre nach dieser schlimmsten Epoche der brasilianischen Geschichte immer noch verboten, zählt aber heute zu den allgemein anerkannten kulturellen Ausdrucksformen insbesondere des dunkelhäutigen Teils der Bevölkerung. Die Gruppe „Liberdade Expressão“ tanzt, singt und spielt nicht nur die traditionellen Instrumente, sondern erläutert auch kurz den Inhalt und die Funktionen der gezeigten akrobatischen Vorführungen.        

 Wie in all den Jahren zuvor geht es dann um die Wahl der schönsten Karnevalskostüme. Eine dreiköpfige Jury hat die wahrscheinlich wieder einmal schwierige Aufgabe, unter der Vielzahl der phantasievollen Kostüme die schönsten auszuwählen. Egal, wie die Wahl ausgehen wird: Die glücklichen Gewinner können sich auf jeden Fall auf kleine, aber geschmackvolle Preise freuen.

 Ein weiterer und damit auch der abschließende Höhepunkt des Abends ist der Auftritt der deutsch-brasilianischen Musikband „Manga Maluca“ aus Münster, die ein reiches Repertoire an Samba, Samba-Funk und Reggae bis hin zu jazzigen Melodien anbietet. Mit Sicherheit wird sie wie bei ihren Auftritten in den letzten Jahren wieder das Foyer zum Kochen bringen.  

 An verschiedenen Bars werden brasilianische Cocktails, aber auch andere alkoholische und alkoholfreie Getränke angeboten. Zudem gibt es ein reichhaltiges Angebot an kleineren Speisen, die Einblicke in die deutsche und ausländische, u.a. in die kurdische Küche ermöglichen. Es lohnt sich also wieder, den Weg ins Comenius-Kolleg anzutreten.

 

Bernd Lobgesang

 

 

 

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