Seit 2011 gibt es die Energie-AG. Lehrer und Studierende beschäftigen sich seitdem mit der Senkung des Energieverbrauchs. Vor allem die Studierenden aus dem Ausland, die aus wärmeren Gefilden kommen, tun sich mit dem richtigen Heizen zunächst schwer, erklärte Lehrer Kamp. Deshalb gehe es zunächst darum, ein Bewusstsein für das Energiesparen zu schaffen. Nicht nur am Kolleg, sondern vor allem für die Wohnung, erläuterte Kamp.

Bei einer Lichtmessung in den Gebäuden des Comenius-Kollegs stellte die AG fest, dass rund die Hälfte der Leuchtstoffmittel überflüssig waren. Also kamen sie weg. Außerdem wurden Thermostate installiert, um die Wärme besser regulieren zu können, berichtete Kamp.

Pro Semester werden am Kolleg darüber hinaus sogenannte „Energie-Paten“ eingesetzt, die Studierende und Lehrende für das Thema sensibilisieren sollen. „Der Preis ist für uns sehr wichtig“, sagte Kollegleiter Thorsten Bahlmann. Er werde die Studierenden bei der nächsten Vollversammlung darüber informieren. Schließlich sei das für sie eine bedeutungsvolle Anerkennung ihrer Arbeit.

Kommunalbetreuer Thomas Jablonski zeigte sich erfreut, dass der Klimaschutzpreis immer wieder junge Menschen motiviere, sich für die Umwelt einzusetzen. Und gerade das Beispiel Comenius-Kolleg zeige deutlich, dass Klimaschutz keine Grenzen kenne. Es wäre schön, sagte Jablonski, wenn einige Studierende ihre Erfahrungen in ihre Heimat weitertragen könnten.

Der Klimaschutzpreis wird jährlich vergeben. Dabei schlägt die Gemeinde der RWE einen Kandidaten vor. In Mettingen wurde zum zwölften Mal ein Preisträger ausgezeichnet.

 

Quelle: IVZ, 27.02.2015

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