Bom Dia!
Liebe Leserinnen und Leser,
so kurz vor Weihnachten möchte ich auf das zurückliegende Jahr blicken.
Schulisch ist wieder viel passiert, was nicht immer öffentlich war.
So gibt es Arbeitsgruppen, die an der Schulentwicklung arbeiten, und die Ergebnisse sind oft erst später sichtbar. Für diese Arbeit möchte ich mich bei allen beteiligten Personen herzlich bedanken. Solche Gruppen halten die Schule modern und machen sie zukunftssicher.
Dass der Schulträger, die Franziskaner der nordost-brasilianischen Provinz, in die Zukunft stark investiert, sieht man an den teuren Modernisierungsmaßnahmen. Das Dach des Studienheims wurde erneuert, und auch die Wege zwischen Kolleg und Studienheim wurden behindertenfreundlich aufgearbeitet.
Einige Highlights aus dem Schulalltag sind in diesem Gruß auf der rechten Seite nochmals aufgeführt.
Besonders bewegt haben mich in diesem Jahr folgende Veranstaltungen: der brasilianische Karneval, der UNESCO-Projekttag und die Ein-Welt-Tage.
Bei all diesen Veranstaltungen ist die franziskanische, multikulturelle, weltoffene und globalisierte Ausrichtung des Kollegs deutlich sichtbar gewesen. Schauen Sie sich die Berichte und auch die tollen Videos auf unserer Heimatseite zu diesen Veranstaltungen doch einmal an.
Umso erschreckender empfinde ich die Tendenzen in der Politik. In meiner Rede zum Abschluss im Juni 2016 habe ich schon darauf hingewiesen, wie modern die Ideen des Kollegs in den 70er Jahren waren.
Bei der Gründung es Kollegs war die Rede vom Dialog der Kulturen, obwohl damals in der Literatur immer noch vom Kampf der Kulturen geschrieben wurde. Erst in den 2000er Jahren kam es in der Literatur und im Sprachgebrauch der Politik zum Umdenken, und es wurde zum Dialog aufgerufen. Wenn ich mir die Strömungen der Welt- und der nationalen Politik anschaue, scheinen wir uns wieder in Richtung Steinzeit zu bewegen. (Beim Schreiben dieses Textes stehe ich noch unter dem Eindruck der Wahl in den USA.)
Wir am Kolleg werden diesen Rückschritt nicht gehen, sondern weiter auf den Dialog zwischen den Religionen und zwischen den Kulturen setzen. Diese sind im Schulleben wahrhaft lebendig, was durch die vielen positiven Rückmeldungen von Ehemaligen und aktuellen Studierenden deutlich wird. Sie betonen jeweils, wie fruchtbar dieser Austausch für das Leben war und ist.
Wir möchten das, was schulische und franziskanische Identität ausmacht, diese Ideen der Partnerschaftlichkeit auch in den nächsten Jahrzehnten weiter pflegen und fördern.
Damit wir diese Herausforderungen auch in Zukunft meistern können, brauchen wir die moralische, aber auch die materielle Unterstützung von vielen Menschen.
Unterstützen Sie das Kolleg durch gute Ideen zur Weiterentwicklung!
Unterstützen Sie das Kolleg durch Spenden!
Einen herzlichen Weihnachtsgruß sendet
Thorsten Bahlmann
feliz Navidad
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